Lösungsfokussierte Kurzzeittherapie: die Lösung im Zentrum

«Der Lösung ist es egal, woher das Problem kommt.» Ludwig von Wittenstein

Steve de Shazer, ein Familientherapeut aus Milwaukee, USA, entwickelte ein Modell, das er von der üblichen Weise systemischer Therapie/Familientherapie abgrenzt. Seine «lösungsorientierte Kurztherapie» geht von der ersten Frage an direkt auf die Lösung und nicht auf das Problem zu. Auch hier geht es darum, nach Ausnahmen zu fragen, damit eine neue Geschichte aufzubauen und die Problemschilderung von der Lösungsseite aus anzugehen ist. Sein zentraler Satz ist: «Problem talk creates problems, solution talk creates solutions!» Besonders bekannt geworden ist aus diesem Ansatz die «Wunderfrage».

Die Wunderfrage ist einer der wohl bekanntesten Vorgehensweisen im Coaching

Diese Frage wird immer dann eingesetzt werden, wenn Menschen sich in ihrer Situation wie gefangen fühlen. Die Lösung scheint dem Klienten in diesem Moment unbekannt und verborgen zu sein. Die Lösungsidee fehlt.

Die Wunderfrage eröffnet meist ungewohnte bzw. verborgene Lösungsansätze. Was wäre, wenn ein «Wunder» geschehen würde und die Situation eine andere wäre? Im Gespräch wird festgehalten und sorgfältig aufgeschrieben, woran das Wunder erkennbar wäre.

Ebenso wird die Aussensicht erfragt: «Woran erkennen andere, dass sie ein Wunder erlebt haben?» Das Skalieren bildet einen Bestandteil der Wunderfrage. Der geringste Wert beginnt mit 0 und endet mit dem Wert 10. Der Wert 10 repräsentiert das Maximum. Kaum ein Coaching-Instrument ist einfacher zu lernen als das Skalieren. Fragen wie «Wo stehen Sie jetzt gerade zwischen 1 und 10?» Auf sechs stehen Sie zurzeit. Welche Stufe möchten Sie in den nächsten drei Monaten erreichen? Die sogenannte Fortschrittsskala wird häufig im Coaching eingesetzt, weil diese die kleinen Schritte sichtbar macht.

Psychologischer Hintergrund

«Wesentliche Elemente der ‹lösungsfokussierten Kurztherapie› entstammen der Kommunikationsforschung, den Sprachspielen von Ludwig Wittgenstein, der Systemtheorie und Selbstorganisation, der Kybernetik zweiter Ordnung, dem Konstruktivismus und der Hypnotherapie nach Milton H. Erickson. Gestützt wird diese Therapieform durch aktuelle Forschungsergebnisse der Hirnforschung.» Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%B6sungsorientierte_Kurztherapie.

Die Lösung steht im Vordergrund!

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SKAP – der Kongress: Es geht weiter!

Der erste Schweizer Kongress für Adlerianische Psychologie findet am 13. September 2014 in Kloten (Nähe Flughafen Zürich-Kloten) statt. Organisiert wird er von Ruth Bärtschi und Team von der Akademie für Individualpsychologie. Marketing: Urs R. Bärtschi, Coachingplus GmbH. www.skap.ch
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