«Als Opfer auf den Arbeitsmarkt zu treten, ist sinnlos» – dieses Zitat stammt aus dem Interview mit Brigitte Reemts, Mitinhaberin der Outplacement-Firma Dr. Nadig + Partner (Quelle: Tagesanzeiger – 28.12.2012. In diesem Interview mit dem Tagesanzeiger nimmt die Outplacement-Beraterin Stellung zur aktuellen Situation von Bankern. Die Banken befinden sich im Umbruch. Die Medien berichteten Ende Oktober, dass zum Beispiel die UBS 10‘000 Jobs abbauen wird. Betroffene Banker würden sich dabei zu sehr auf ihr bestehendes Netzwerk verlassen.
Wenn entlassene Banker zu «Aussätzigen» werden
Das Netzwerk von Bankern sei sicherlich eine entlastende Ressource, so Brigitte Reemts im Interview. Es sei jedoch ein zweischneidiges Schwert. Manche Leute würden denken, sie hätten ein gutes Netzwerk. Doch würden sich sogenannte gute Freunde abwenden. Die Entlassenen fühlen sich dann als Folge total allein gelassen, wie Aussätzige.
Laufende Weiterbildung ist Pflicht!
Das Netzwerk zu pflegen, bedeute in erster Linie Arbeit. Es gehe darum Informationen zu sammeln, um sich neu auszurichten. Wer hier falsche Vorstellungen habe, könne bitter enttäuscht werden. Für Brigitte Reemts hat dieser Wandel schon vor 10 Jahren begonnen. Die Erwartung man bleibe bis zur Pensionierung im gleichen Job, kann zum Fallstrick werden. Eine gute Anstellung, bedeutet nicht die 100 %tige Sicherheit. Als sehr wichtiger Punkt bei einer beruflichen Neuorientierung nennt Reemts die fehlende Weiterbildung. Dies sei ein schwerwiegender Fehler.